Sozialunternehmen „Erlacher Höhe“ in Großerlach

Das Sozialunternehmen „Erlacher Höhe“ bietet als modernes, diakonisches Sozialunternehmen differenzierte Hilfe für Menschen in sozialen Notlagen.
Der Stammsitz der „Erlacher Höhe“ in Großerlach/Erlach ist nicht nur das erste Bioenergiedorf im Rems-Murr-Kreis, sondern ebenso das bundesweit erste Bioenergiedorf innerhalb der Diakonie.
Der Ortsteil Erlach der Gemeinde Großerlach ist aktuell der jüngste Zugang auf der Bioenergiedorf-Liste der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. Damit ist die Zahl der Dörfer, die auf Strom und Wärme aus erneuerbaren Energiequellen setzen, in Baden-Württemberg auf nun 21 gestiegen. Deutschlandweit gibt es 67 (weitgehend) energieautarke Bioenergiedörfer.
Die diakonische Einrichtung erzeugt in Erlach 100 Prozent ihres Strombedarfs CO²-neutral aus Biomasse und per Photovoltaik. Über das Nahwärmesystem mit Biogasanlage, Blockheizkraftwerk und Hackschnitzelheizung gelingt es fast völlig ohne fossile Brennstoffe auszukommen. Zwei Photovoltaikanlagen runden das Angebot an selbsterzeugter Energie ab.

Die im Frühjahr in Betrieb genommene Biogasanlage wird mit Gülle und Grüngut beschickt, die überwiegend vom eigenen Demeter-Biohof „Helle Platte“ in Erlach stammen. Auch in die Hackschnitzelanlage kommt nur Holz aus der Region; entweder aus den eigenen Werkstätten und der Forstwirtschaft des Sozialunternehmens oder von holzverarbeitenden Firmen der Umgebung.
Mit dem Blockheizkraftwerk und den beiden Photovoltaikanlagen erzeugt die ERLACHER HÖHE am Stammsitz Strom für mehr als 600 Haushalte. Die Summe der eingesparten CO²-Emmissionen beträgt im Vergleich zu fossiler Strom- und Wärmeerzeugung rund 970 Tonnen pro Jahr — allein die Solarstromerzeugung spart 120 Tonnen ein.
Dank engagierter Bürger und Unternehmen belegt die Gemeinde Großerlach mit einer Quote von 20 Prozent Stromerzeugung aus erneuerbaren Energie bereits ohne Berücksichtigung der Erlacher Höhe schon einen Spitzenplatz in der EnergyMap des Rems-Murr Kreis.

„Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Regionalität, Ressourcen-Schonung und Energieeffizienz werden von uns vielerorts praktisch gelebt und umgesetzt.“ So Wolfgang Sartorius Vorstand des mittlerweile an 16 Standorten in Württemberg vertretenen Sozialunternehmens.
Bernd Messinger, Kaufmännischer Geschäftsführer der Erlacher-Höhe, betonte zudem, dass das jetzige Energiekonzept nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ökonomisch konsequent ist – insbesondere in Hinblick auf die stetig steigenden Kosten für fossile Brennstoffe.

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