Nahwärmeversorgung im Schul- und Sportzentrum in der Schillerstadt Marbach

Die Schillerstadt Marbach hat sich aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen dafür entschieden, ihr Schul- und Sportzentrum mit Holz zu beheizen. Sieben Gebäude wurden über Wärmeleitungen zu einem Wärmeverbund mit einer gemeinsamen Heizanlage zusammen geschlossen, darunter das Gymnasium, Real- und Hauptschule, die Grundschule, drei Sporthallen, zwei Kindergärten und das Jugendhaus. Der Holzkessel wurde so dimensioniert, dass er einen möglichst großen Teil des Wärmeverbrauchs abdeckt. Zur Abdeckung der Spitzenlasten sind Zusatzkessel mit Gas- und Ölbrennern eingebaut. Darüber hinaus wurde die Holzheizung mit einem 20 m³ Pufferspeicher ausgestattet, um Wärmelastschwankungen auszugleichen. Neben einer spürbaren Umweltentlastung, so werden zum Beispiel jährlich 650 t CO2 vermieden, verringert die Nutzung heimischen Holzes die Abhängigkeit von Energieimporten. Pro Jahr werden rund 4.500 m3 Holzschnitzel verbraucht, die zu 25 % aus den Marbacher Wäldern stammen. Die Leistung des Holzkessels, der im Oktober 2004 in Betrieb genommen wurde, beträgt stolze 800 kW.