Modernste Blockheiztechnik in Göppingen

Seit 01.01.2004 verkauft die EVF umweltfreundlich erzeugten Strom direkt an Endverbraucher. Der Strom wird zum überwiegenden Teil mit Erdgas in Blockheizkraftwerken (BHKW) im Gasnetzgebiet der EVF erzeugt. Darüber hinaus wird das Druckgefälle zwischen dem landesweiten Transportsystem und den lokalen EVF-Netzen beim Gas und Wasser zum Antrieb von Turbinen verwendet. Die Stromerzeugung erfolgt in kleinen dezentralen Anlagen und ermöglicht so eine besonders effiziente Energieausbeute, die in großen Kraftwerksblöcken nicht erreicht werden kann.

In diesen 60 Anlagen werden insgesamt 57 erdgasbetriebene BHKW – Module und drei Anlagen mit Stromerzeugung durch Nutzung des Druckgefälles von Gas und Wasser betrieben.
Die Stromerzeugung liegt bei 31,5 Mio. kWh pro Jahr, was dem Verbrauch von etwa 9.000 Haushalten entspricht.
Nun erneuerten die Stadtwerke Göppingen das Blockheizkraftwerk (BHKW) im Heizkraftwerk Stauferpark und errichten dort einen zusätzlichen Wärmespeicher. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 1,42 Millionen Euro.
Die Stadtwerke betreiben im Stauferpark ein Fernwärmenetz und das zugehörige Heizkraftwerk.
Die Wärme wird durch den Einsatz von innovativen und hocheffizienten Anlagen (Biomassekessel, gasbetriebenes BHKW) und zwei Spitzenlastkesseln bereitgestellt. Das bisherige BHKW mit einer elektrischen Leistung von rund 530 kW war mittlerweile in die Jahre gekommen. Bisher hat es circa 100.000 Betriebsstunden absolviert. „Verglichen mit einem PKW-Motor entspricht dies einer Fahrleistung von etwa 6.000.000 Kilometer!“ erläutert Werkleiter Dr. Martin Bernhart. Aufgrund von zusätzlich angeschlossenen Wärmekunden und durch die neu errichtete Verbindungsleitung zum Stauferpark Süd steigt die Wärmeabgabe des Heizkraftwerks zukünftig weiter an. Durch den Einbau des neuen BHKW mit einer elektrischen Leistung von circa 1.500 kW kann die Grundlast auch in Zukunft über Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gedeckt werden.
Die jährlichen CO2-Emissionen vermindern sich um rund 2.000 Tonnen pro Jahr. Gleichzeitig wird die eigene dezentrale Stromproduktion um rund 5 Millionen kWh/a gesteigert.
Der erzeugte Strom wird als „Barbarossa-Strom“ durch die EVF direkt vor Ort vermarktet. Überschüssige Strommengen werden über die Handelsaktivitäten der EVF an der Leipziger Strombörse zu Marktpreisen verkauft.

„Das bisher genutzte BHKW ist trotz der enormen Laufzeit noch kein Schrott: Dieses wird nach Holland verkauft, dort überholt und irgendwo auf der Welt noch lange seinen Dienst tun“ ist sich Dr. Bernhart sicher.

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